Bei Aufbruch der Dämmerung sind wir von Makkum zur Lorenzschleuse motort die ca. 2 nm von der Marina entfernt liegt. Nach kurzer Wartezeit vor der Schleuse haben wir die Nordsee erreicht. Unter Segeln und leicht aufkommenden Wind sind wir bei Harlingen abgebogen in Richtung Pollendam. Auf der Strecke war viel Verkehr, sehr wellig, aber das Wetter wurde immer schöner. Wir beobachteten einen Lastkahn. Erst überholte er uns mit beneidenswerter Geschwindigkeit, verließ dann ndas Fahrwasser und wurde zu unserer Verwunderung immer langsamer. Es kam schon Wasser über das Deck und wir vermuteten, er hat sich den Rumpf aufgerissen und ist in Seenot. Was nun? Er drehte im flachen Gebiet und fuhr nach Harlingen zurück. Erst jetzt erkannten wir, dass es ein Bagger war, der wohl seine Arbeit bereits verrichtet hat und den Heimathafen ansteuert. Wir waren eine Erfahrung reicher.
Jiri mag die Marina nicht so sehr, da nur ein langer Spaziergang in den Ort führt, aber wir besuchten ihn gemeinsam. Ardon und ich nutzten die freie Zeit, um die Insel zu entdecken. Eine kleine Steilküste mit einem schmalen Sandstrand bildet die Begrenzung zum Meer. Ardon tollte ausgelassen am Strand herum und forderte mich zum Spielen auf. Diesen Nachmittag nund Abend liessen wir ruhig ausklingen.