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Ein Herbsttörn von Lelystad zum Wattenmeer

Tag 1: Ankunft in Lelystad

Soebend  angekommen in Lelystad, bringen wir unser Gepäck zum Schiff und fahren einkaufen. Zurück an Bord reparieren wir das Fenster und blasen unser Dinghy auf, um es einzufahren. Nach paar Minuten ist es aufgeblasen und wir fahren ein bisschen im Hafen rum und durch die Fahrwasserstraße. Auf einmal geht der Motor aus.. Das heißt paddeln! Jiri nimmt die paddeln und paddelt über die Wellen zurück zum Schiff. Wieder an Bord gucken wir uns die Strecke und das Wetter für morgen an.

Tag 2: Überfahrt nach Den Oever

Heute ist es so weit. Unser Törn beginnt. Nach vielem überlegen,ob wir fahren sollen oder nicht,da wir nur zu zweit sind, und das unser erstes Jahr ist, haben wir uns dann doch entschieden zu fahren. Hinter der Schleuse ist es schon ziemlich windig mit Bft.6 und auf dem Kurs Richtung Den Oever wird´s unangenehm. Etwas weiter draußen wird es noch windiger mit Bft.7 und achterlichen Wellen. Die Vorhersage für Heute war mit  bisschen Regen vorhergesagt und für Lelystad Sonne aber es hat nur geregnet und sogar Eisregen war dabei. Nach 7 Stunden  segeln mit 8 1\2 Knoten Geschwindigkeit  sind wir in Den Oever angekommen. Der Hafen ist sehr schön, und 20 Minuten von der Stadt entfernt ( zu Fuß). Die Stadt ist klein und fängt an der Nordsee Seite an. An dem Fischerhafen haben wir gut gegessen und gehen wieder zurück zum Hafen und hoffen auf besseres Wetter.

Tag 3: Fahrt über`s Watt nach Texel
10:30; wir legen ab und fahren durch die Schleuse, die zur Nordsee führt, mit dem Strom nach Texel. Es ist windig und Wellen gibt es auch ein paar. Nach 2 Stunden sehen wir den Hafen Oudeschild und fahren die letzten Seemeilen gegen den Strom. Das Wetter für Heute sollte schön sein und es ist schön bis auf ein paar Regentropfen. An der Küste von Texel ist ein schöner, großer Regenbogen zu sehen. Angelegt im Hafen, gehen wir uns anmelden und danach in die  Stadt, die sehr klein aber schön ist. Die Dämme sehen von weitem aus wie lange, weiße Sandstrände und sind ziemlich hoch, sehr schön und gleichmäßig asphaltiert. auf den Dämmen entlang zu laufen ist auch toll ,weil davor  dem Damm die Nordsee und das Watt ist und hinter dem Damm, flaches, grünes Land mit vielen Schafen und Windmühlen ist. Der Hafen ist sehr modern, und der Havenkantoor ist gegen Springflut geschützt und extra hoch gebaut.

Tag 4: Die Insel erkunden

Heute fahren wir nicht raus, da wir uns die Insel und die Sehenswürdigkeiten angucken wollen. Die Nacht war sehr unruhig, da der Wind so stark war. So gegen 10 Uhr gehen wir los zu der Bus Station. Wir überlegen uns ein Tuk Tuk zu mieten doch das würde eventuell umkippen bei diesem Wind. Deswegen fahren wir Bus. Es gibt nur 2 Buslinien; das ist ja dann ganz einfach. Zuerst fahren wir nach Den Burg, dann zum Veerhaven, wo die Teso Fähre zum Festland fährt, und dann nach De Koog, welches die Turisten Stadt ist, zum Ecomare. Das Ecomare ist sehr schön gemacht und draußen werden kranke Robben versorgt, die gestrandet sind und Schweinswale auch. Dort gibt es auch einen Duinen Park, wo man verschieden Wanderungen machen kann. Nach dem Besuch gehen wir zum Nordseestrand ( Paal 17)  und machen einen Spaziergang bis der Bus kommt. Die Wellen an der Nordsee Seite sind schon etwas höher, so dass man dort Golfsurfen kann. Ein paar Kiter gibt es auch und Paal 17 soll sehr beliebt zum surfen sein. Auf dem Rückweg nach Oudeschild müssen wir wieder einmal umsteigen in Den Burg und der nächste Bus fährt erst in einer halben Stunde. Also gucken wir uns Den Burg, die Hauptstadt Texel`s an. Den Burg ist ein schönes Städtchen und hat viele Läden. Der Bus kommt und wir fahren zurück zum Hafen und machen uns Essen auf dem Schiff.

Tag 5 Fahren oder nicht?

Heute wollen wir eigentlich sehr früh weg, da der Wind gegen Mittag wieder zunehmen soll. Aber diese Nacht war wieder ziemlich unruhig und unangenehm, sodass wir verschlafen haben. Also heißt es wieder : Hafentag. Die ganze Zeit sind wir am diskutieren, ob wir doch fahren oder nicht, da sich die Vorhersage für Donnerstag vom guten zum „schlechten“ geändert hat und Jiri bei Bft 8 nicht ablegen möchte. Und geplant war eigentlich, von Texel nach Vlieland und von Vlieland nach Terschelling zu fahren, aber der Wind weht ziemlich ungünstig. Ich versuche ihn zu überreden doch zu fahren, da man ja nicht weiß, ob sich das Wetter bzw. der Wind am Freitag auch plötzlich ändert wie heute. Angesagt für Donnerstag sind 5 max. 7 und Freitag Bft. 4. So gegen 13:30 möchte ein Deutscher, der auch zu 2 mit seiner Tochter segelt, ablegen. Das geht sehr schwer. 4 Leute versuchen zu helfen aber der Wind drückt das Boot mit 38 Knoten im Hafen gegen den Steg und ein Fänder ist geplatzt. Nach 15 Minuten hat es geklappt. Jiri möchte nun auf keinen Fall wegfahren aber ich versuche wieder, ihn zu überreden. Die Wetter vorhersage hat sich wieder geändert. Donnerstag: 5 Uhr morgens Bft. 4 und ab 8 Uhr geht`s los mit 6 max. 8. Jiri schlägt vor, morgen um 7 Uhr abzulegen, aber ich bin dagegen,da es ja noch bisschen dunkel ist. Diskutieren bringt nicht`s. Wir gehen in die Stadt und überlegen mit einem Fischkutter zu fahren aber machen es dann doch nicht. Wir gehen zurück zum Schiff und dann wieder in die Stadt. Auf dem Weg zur Stadt sehen wir noch einen ablegen. Wir fragen, wohin er fährt und ob es jetzt nicht schon zu spät ist mit 15 Uhr. Sie fahren nach Den Oever. Jiri fragt mich, ob ich noch fahren möchte. Ich sage ja. Sofort gehen wir zurück zum Schiff, ziehen uns um, machen den Motor an und nach 15 Minuten legen wir ab. Das hat problemlos geklappt und die Anderen versuchen uns einzuholen. Die ersten 2 Seemeilen fahren wir mit dem Texelstrom und den Rest gegen den Gat van de Stier. Das hat uns 2 Knoten Geschwindigkeit gekostet. Jetzt ist Ebbe und wir sehen wie das Watt trocken fällt und sehen sogar Robben! Wunderschön. Die Sonne scheint ein bisschen, der Wind ist völlig OK und drum rum ist trocken gefallenes Watt.  Nicht weit vor Den Oever haben wir eine sachte Grundberührung, obwohl es am Rande des Fahrwasser`s war. Es ist nicht´s passiert und legen die Leinen für die Schleuse.  Hinter der Schleuse fahren wir in den Hafen und machen uns Abendessen. Draußen ist es warm und wir gucken nochmal nach dem Wetter. Es hat sich wieder geändert. Freitag soll es nun so werden wie Donnerstag mit max. Bft. 8. Wir sind sehr froh, das wir uns noch spontan um entschieden haben, denn es hat alles gepasst und Robben haben wir jetzt auch vom Boot aus gesehen.

Die Insel: Die Insel ist sehr schön und auch die Umgebung( das Watt) oder auch der lange Strand an der Nordsee-Seite ist super. Leider haben wir es nicht geschafft, zu den anderen Inseln zu fahren, was auch geplant war,aber wegen dem Wind ging es einfach nicht aber trotzdem; das kann man auch nächstes Jahr machen, wenn es bisschen wärmer ist.

Tag 6:

Heute fahren wir vonDSCF1865 Den Oever nach Stavoren aber erst etwas später wegen dem Regen. Der Wind ist gut Bft.5 max. 6 Halbwindkurs und nach 4 Stunden erreichen wir Stavoren. Wir haben gut angelegt und wollen uns gleich das Städtchen angucken. Stavoren ist kleiner als erwartet. Da die Leute dort von Tourismus leben, ist es dort zu dieser Zeit einfach leer. Nach 30 Minuten haben wir alles von der Stadt gesehen und Jiri geht zum Friseur. Nach dem Friseur gehen wir zurück zum Schiff und gehen früh schlafen.

Tag 7:

Jetzt legen wir ab und segeln nach Urk. Das Wetter ist traumhaft aber leider gibts es zu wenig Wind.
Nach 5 Stunden erreichen wir Urk und legen in dem Westerhaven an. Urk ist eine schöne, alte Stadt, wo auch viel gefischt wird. Nachdem wir uns die Stadt angeguckt haben, fahren wir Dinghy. Was eine Dinghyfahrt! Ich möchte aussteigen und das gelingt mir auch und Jiri fährt weiter aber hat den Rückwerksgang zu schnell umgeschaltet, sodass unser Dinghy sich überschlägt. Der Motor geht sofort aus als er komplett im Wasser ist und Jiri schwimmt im Hafenbecken. Ich überlege zu ihm zu springen, aus Angst ihm sei was passiert – aber nein es ist alles Ok. Die Nachbarn kommen zur Hilfe und helfen uns das Dinghy, den Motor und Jiri aus dem Wasser zu bekommen. Ein kleines Fischerbötchen fährt vorbei und bringt uns noch den Kanister mit Benzin, den wir auch im Dinghy hatten. Der Motor muss zur Reparatur aber das Wasser ist noch warm (Na ja, 18°C). Nach dem umziehen gehen wir essen und gucken auf den schönen Leuchtturm von Urk.

Lelystad-Enkhuizen und zurück II

Nein, Windsurfing ist nichts für heute…

Das Wetter heute ist super. Es ist sonnig aber leider doch schon zu kalt… An sich ist es ein super Wetter zum Windsurfen bei Bf 5-6. Nach dem Anlegen hilft Jiri einem Mann beim Anlegen, da sein Segelschiff  einen Motorschaden hat. Nachdem helfen, machen wir unser Schiff richtig fest , essen und gehen in die Stadt von Enkhuizen. Als wir das erste mal dort waren, waren viel mehr Segler unterwegs, obwohl das Wetter auch diesmal traumhaft war.

Überraschung – Treffen mit Landsleuten.

Nachdem wir zurückgekommen sind, ist Jiri auf dem Deck und ich in meinem Zimmer. Jiri sagt, wir gehen jetzt zu den Nachbarn, die zufälligerweise auch aus Tschechien kommen. Es ist schon toll, Leute zu treffen, die aus einem anderen Land kommen, und in einem anderen Land leben, aber nur während der Sommerzeit dort sind. Drüben empfangen sie uns freundlich mit essen und trinken. Ich verstehe ein paar Sätze, mehr aber nicht.

Auf dem Weg zu Schleuse am schlafenden Enkhuizen.

Es ist Sonntagmorgen 8:30 und wir legen ab. Zurück nach Lelystad. Heute ist es wieder ein super Wetter. Die Sonne scheint und der Wind ist gut. Nach 3 Stunden sind wir wieder in Lelystad. Wir packen unsere Sachen und fahren zum Batavia Stadt shoppen . auf dem Weg Richtung Deutschland merken wir, das wir das Essen auf dem Schiff vergessen haben.

So schön kann Segeln sein…

Beide Tage sind ein Traum außer den Temperaturen ,aber wenn die Sonne scheint, ist die Temperatur nicht so wichtig. Bis jetzt war an jedem Wochenende wo wir segeln waren super Segel Wetter ohne Regen und das jetzt auch noch ende September, Anfang Oktober. Wir hoffen, das auch bei dem Segeltörn zu den Friesischen Inseln das Wetter so bleibt, wie es an diesem Wochenende und den davor  war.

Shana und Rebeca in Lelystad

Trotz des schönen WettDSCF1588ers in Deutschland nutzen wir das Wochenende um in Lelystad segeln zu gehen. Auch hier ist sehr gutes Wetter aber etwas windig für den Anfang. Für meine Freundin Shana war es das erste mal segeln überhaupt und es macht sehr viel Spaß. Wir stehen  früh auf, um den Tag gut nutzen zu können. Es ist auch das erste mal,  das wir alleine an und ab legen. Nach dem erfolgreichen Ablegemanöver setzen wir die Segel-volles Tuch… Das war dann doch ein bisschen zu viel für den Anfang, denn die Böe kommt überraschend schnell und es kommt fast zu einem knock- down. Schnell holen wir die Segel ein und motoren zurück in den Hafen. Hunger haben wir aber trotzdem noch und kochen  Spargel. Nach dem Essen zieht Jiri mich einem Bootsmannstuhl bis zur ersten Saling hoch, damit ich das Seil für die Flaggen auf der Backbord-Seite durchziehen kann. Auch aus 6 Metern Höhe hat man einen super Blick auf den Hafen und die Segelboote, die auf dem Ijsselmeer segeln.