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Mit der Bahn von Nieuwpoort nach Brugge

Am20160820_142735 Samstag konnten wir wegen den 20160820_141239Windverhältnissen leider wieder nicht in See stechen und so nutzten wir die freie Zeit, um mit der Straßenbahn zuerst nach Ostende und von dort mit der Bahn nach Brugge zu fahren. Die Altstadt mit ihren gut erhaltenen Häusern, Kirchen und Kanälen haben uns in das Mittelalter versetzt. Diese Stadt ist wahrlich eine Reise wert.

Von Dunkerque nach Nieuwpoort

nachdem Rebeca und Perry uns verlassen mussten, bat mich unser Skipper, den Block weiter zu schreiben. Da wir aus Zeitgründen die meiste Strecke nach Dankerque und auf Grund ungünstiger Windverhältnissen motort sind, wollte ich unbedingt und ausschließlich segelnd unser nächstes Ziel erreichen. Die Hafenausfahrt wird durch zwei stilisierte kleine Leuchttürme gekennzeichnet. Als wir sie noch motorend passierten, steuerte ich den Bug in den Wind und Jiri hißte das Großsegel. Mit achterlichem Wind nahm ich den Kurs nach Nieuwpoort auf. Wir segelten ca. 45 Minuten, wie kann es bei einem Anfänger auch anders sein, ich drehte mich um und enttäuscht stellte ich fest, viel weiter waren wir noch nicht gekommen. Der Kurs wurde geändert und mit ein paar Halsen( die ich auch noch üben muss) erreichten wir nach 4 Stunden aber segelnd Nieupoort und legten eine Strecke von ca. 20 NM zurück.

Es kam Starkwind auf und so waren wir gezwungen, in Nieuwpoort zu bleiben. Wir nutzen den Donnerstagnachmittag, um uns die Altstadt von Nieuwpoort im flämischen Stil anzuschauen. Ardon ist immer begeistert, neue Orte mit der Nase zu erschnüffeln und geht mutig voran. Wir folgen und haben nur ein Problem, die Mama von Jiri bei der Benutzung der ehrwürdigen Straßen im Originalzustand nicht aus dem Rollstuhl zu kippen, was immer ein Lachen von uns Dreien zur Folge hat.  Am Freitag schauten wir uns Bad Nieuwpoort an, mit herrlichen Geschäften und einem großen Riesenrad am Strand.

 

Zeebrugge – Dunkerque

Für mich war das heute leider die letzte Etappe für die Sommerferien, aber den Tag haben wir heute auch wieder alle genossen. Der Wind kam wie die Tage davor auch, von achtern und auch den Gennaker haben wir wieder ausgepackt. Je näher wir nach Frankreich gekommen sind, umso wärmer wurde es und auch die Farbe des Wassers wurde anders. Es war einfach toll. Während des Einlaufens in den Hafen von Dunkerque hat mein Vater, der mich abgeholt hat, auf der Mauer gewartet und uns mit einem Winken in Empfang genommen. Der Hafen ist nicht sehr groß aber es gibt viele kleine Häfen. In dem Hafen, wo wir liegen, riecht es nach dieser frischen Seeluft, der einem noch mehr das Gefühl von Urlaub gibt.  Da der Weg in die Stadt nicht sehr kurz ist, sind wir in die Stadt gefahren, um einzukaufen. Die Hunde, Iteri und Oma haben an Board gewartet. Nach dem Einkaufen haben wir uns anschließend verabschiedet und mir fiel es definitiv nicht leicht. Ich habe diese Reise genossen, auch wenn kürzer als geplant. Doch was ich mitnehme, ist das Erlebnis und Ich finde es toll zu sehen und zu fühlen, wie sich das Klima, das Wasser, die Natur und auch die Gerüche verändern und dieser Unterschied auf welche Art und Weise man dies Erlebt, ob mit dem Auto oder mit dem Boot.  Es ist ein großer unterschied.

Meiner Familie, die jetzt wieder auf dem Rückweg ist, wünsche ich weiterhin eine gute und tolle Reise :) !

Scheveningen – Zeebrugge

Und wieder ist das Wetter makellos . Der Wind kam wieder von achtern, sodass wir mit dem Gennaker gesegelt sind, bis der Wind dann die ganze Zeit gedreht und zugenommen hat ( bis an die 25 Knoten ). Kurz vor der Hafeneinfahrt haben wir dann auf das OK per Funk gewartet, um in den Hafen einlaufen zu dürfen. In der Einfahrt wurde es dann ziemlich ruppig und an manchen Stellen war dann auch etwas zu wenig Wasser.. Nach dem Anlegen sind wir bisschen spazieren und dann essen gegangen. Es war ein schöner Abend mit unseren Crew-Hunden, Iteri, Oma und Jiri. Leider muss ich aber morgen schon zurück, da der kleine Hund einen Nabelbruch hat und ich einen spontanen OP-Termin bekommen habe. Doch bis nach Frankreich segel ich noch mit :)

Amsterdam – Scheveningen

Von Amsterdam aus ging es nach Ijmuiden, mit der Überlegung dort zu bleiben und morgen weiter zu segeln.  Doch das Wetter ist toll und in der Schleuse ging es schnell. In Ijmuiden gab es einen Zwischenstopp um zu tanken und dann ging es weiter. Der Wind kam achterlich, also ein sehr angenehmer Kurs, doch das Rollen war unangenehm. Die Seeluft tut so gut, und der Gedanke immer weiter in Richtung Süden zu kommen, ist ein schöner Gedanke. Jiri, Oma und Iteri haben viel Farbe durch den langen und sonnigen Tag bekommen und wir hoffen weiterhin dass das Wetter so bleibt. Unser nächster Stopp ist dann Zeebrugge in Belgien.