Das heutige Ziel war eigentlich Ijmuiden, doch da Ardon sich verletzt hat, haben wir beschlossen nach Amsterdam zu segeln, um einen Tierarzt aufzusuchen. Als wir angekommen sind haben wir aber noch gewartet – zum Glück geht es ihm wieder besser und das ohne Tierarzt :) Der Hafen hier hat sich ziemlich verändert. Sixhaven wurde ausgebaut und auch die Sanitäranlagen sehen klasse aus! Es ist ein toller Abend hier und das Wetter spielt gut mit. Morgen segeln wir weiter nach Ijmuiden oder Scheveningen, je nachdem wie gut es in der Schleuse läuft, und hoffen, dass das Wetter auch die restlichen Wochen so gut bleibt.
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Endlich wieder segeln – Lelystad nach Frankreich
Lelystad – Hoorn
Mit dem Auto voller Gepäck und 2 Hunden sind wir vorgestern angekommen und nach den gestrigen Vorbereitungen, ging es dann heute endlich los. Geplant war Amsterdam, doch der Wind kam günstig, um auf die gegenüberliegende Seite nach Hoorn zu kommen. Mit Glück haben wir noch einen guten Platz ergattert, bis auf das der Verklicker wegen den Bäumen danach weg war. Der heutige Tag war relativ Windig, doch Iteri und Jiri fanden es super, Oma und ich dagegen etwas weniger. Auch die Hunde mussten sich erst daran gewöhnen, aber morgen geht es dann weiter nach Amsterdam oder Ijmuiden.
Neues Hauptsegel
Nach etlichen Wochen ist es so weit – der Segelmacher meldet sich mit einer guten Nachricht – unser neues Segel kann im Greifswald abgeholt werden… Das ist bereits letzte Woche passiert und jetzt wird es angeschlagen. Das alte Segel abschlagen, provisorisch falten und auf Steg deponieren. Dafür das neue Segeln anschlagen – es funktioniert alles ohne Probleme und es passt! Also dann schnell zum Parkplatz (hier gibt es mehr Raum als auf dem Steg) und diesmal wird das alte Hauptsegel ordentlich gefaltet und wegen der vertikalen Latten dann zusammengerollt. Als Backupsegel ist es noch immer gut genug. Zurück zum Boot und raus geht es zum Test. Das neue Segel ist sehr flach, hat keine Beulen – es ist einfach toll so etwas anzusehen. Nach 3 Stunden war es aber mit dem Segeln – kein Wind mehr, schade… Am Sonntag wird die neue/alte Sturmfock vorbereitet. Dafür muss in ca. 15 m Höhe ein zusätzlicher Vorstag (aus 8mm Dyneema) am Mast befestigt werden. Also Klettergurt an und Kletterzeug wieder aus der Tasche raus und hochgeht’s. Das Einhaken klappt – oh Wunder – ohne Probleme (Selden macht’s möglich), dagegen durchziehen des zusätzlichen Falls macht Probleme – das Seil bleibt irgendwo im Mast hängen und ich möchte die Pilotleine nicht abreisen nach gefühlten 8 Stunden klappt es dann doch, so dass dem Test nichts Wege steht. Noch zwei mal spleißen (Fall & Vorstag) und die neue Strumfock steht – man sieht aber, dass man den Vorstag viel mehr durchsetzen muss. Aber nicht mehr heute… Beim Einrollen des Segeln fällt mir auf, dass der Baum immer runter kommt und ich es mit der Dirk durchsetzen muss. Im Hafen stellen wir fest, dass der Baumniederholer wohl nicht funktioniert – die Gasdruckfeder ist defekt – durchgerostet (Selden macht’s möglich)…
Neue Kaffeemaschine
Ein Wochenende, was mit Installation und Reparaturen verbracht werden soll. Beim Ansegeln haben wir festgestellt, dass die Windanzeige nicht richtig funktioniert, ein Blick nach oben zum Masttop klärt es: der Windgeber dreht sich nicht mehr! Also man muss hoch, um festzustellen, was defekt ist. Vorher noch eine kleine Stärkung – die neue Kaffeemaschine arbeitet mit 12V, damit kann man Kaffee auch während der Fahrt kochen. Das ist sehr praktisch, was nicht so super ist – die Maschine braucht dafür recht lange – ca 15 Minuten. Also nach dem Frühstück Kletterzeug an und ab die 19 m hoch. Bei der Gelegenheit schau ich noch nach der Antenne und Toplicht. Unter wieder angekommen muss ich leider Feststellen, dass ein „micro“ Lager hinüber ist… Tagrijn Emma (der lokale Schiffszubehör-Versorger) hat es nicht auf Lager, kann es aber bestellen (wie sich später herausstellen wird nur den kompletten Geber für Unmenge von Geld). Ich schaffe es provisorisch zu reparieren und dann geht es nochmals hoch. Diesmal gibt es ein paar pausen mehr :-) Rest des Tages verbringe ich mit Umbau des Betts (demnächst klappbar um mehr Platz zu schaffen) und ausmessen des Vorschiffs für die Sturmfock.
Ansegeln 2016
Am Freitag Abend sollte eigentlich Iteri & Ardon kommen, aber der Tag war bei ihr sehr stressig. Wegen Übermüdung und letztendlich auch wegen der Sicherheit kam sie am Samstag morgen – so früh, dass ich noch beim Kaffee kochen war. Nach dem Frühstück haben wir uns entschlossen eine kurze Reise Hoorn zu machen. Das Wetter war herrlich, der Wind beständig und mäßig. Im Hoorn selbst war wenig los (Gott sei dank, da wir wegen Ardon seitwärts anlegen müssen) und so konnten wir den Tag mit einem Spaziergang durch die Stadt mit einem leckerem Essen im argentinischen Restaurant abschließen.