Lelystad – Richtung Enkhuizen…

Wir nutzen das schöne Wetter am 1.  September und fahren einfach einmal quer Richtung Enkhuizen. Das Wetter ist herrlich – Sonne, Wind ist um Bft. 3. Entgegen kommen uns auffallen vielen Trimarans, den wir nach einigen eindeutigen Handbewegung mehr Platz machen. Wahrscheinlich irgendeine Regatta…

Gegen Abend sind wir wieder zurück im Hafen, grillen ein Paar Kleinigkeit auf dem tollen Cobb-Grill.

Der Sonntag soll bewölkt sein, also unser Plan ist das Boot sauber zu machen und dann Batavia-Stad (Shopping-Center) besuchen und etwas kaufen. Es kommt auch so – bis auf das Wetter – das ist wieder sonnig und mit gutem Wind… Naja, vielleicht haben wir nächstes Wochenende wieder gutes Wetter und sind wieder in Lelystad!

 

Shana und Rebeca in Lelystad

Trotz des schönen WettDSCF1588ers in Deutschland nutzen wir das Wochenende um in Lelystad segeln zu gehen. Auch hier ist sehr gutes Wetter aber etwas windig für den Anfang. Für meine Freundin Shana war es das erste mal segeln überhaupt und es macht sehr viel Spaß. Wir stehen  früh auf, um den Tag gut nutzen zu können. Es ist auch das erste mal,  das wir alleine an und ab legen. Nach dem erfolgreichen Ablegemanöver setzen wir die Segel-volles Tuch… Das war dann doch ein bisschen zu viel für den Anfang, denn die Böe kommt überraschend schnell und es kommt fast zu einem knock- down. Schnell holen wir die Segel ein und motoren zurück in den Hafen. Hunger haben wir aber trotzdem noch und kochen  Spargel. Nach dem Essen zieht Jiri mich einem Bootsmannstuhl bis zur ersten Saling hoch, damit ich das Seil für die Flaggen auf der Backbord-Seite durchziehen kann. Auch aus 6 Metern Höhe hat man einen super Blick auf den Hafen und die Segelboote, die auf dem Ijsselmeer segeln.

Überführung nach Lelystad

Bei der Überführung soll uns Stephan helfen. Wir fahren nach der Arbeit also getrennt nach Lelystad, stellen da mein Auto auf ein Parkplatz ab (soll der Gemeinde gehören, an sich nur für Kurzpark er erlaubt, aber laut Einheimischen soll es keine Kontrollen – zumindest nicht alzu oft geben). Weiter fahren mit Stephan nach Bruinisse, wo wir kurz vor Mitternacht ankommen. Um Mitternacht soll die Marina geschlossen werden und wir haben keine Karte!!! Aber auch hier passiert nichts und auch nach Mitternacht ist alles offen. Bis wir alles in Schiff gebracht haben, ein Bier getrunken haben ist es bereits 02.00 – und wollen um 05.00 aufstehen! Also ab in die Koje… Am Donnerstag stehen wir um 06.00 auf, frühstücken kurz und verlassen die Marina. Durch die erste Schleuse (mit Bluemarlin) fahren wir durch die Oosterschelde zu der Zeelandbrug. Diese muss auf Grund der geringen Höhe für uns aufgemacht werden, was auch nach einer kurzen Pause passiert. Wir motoren weiter zu Roompot-Schleuse und Brücke, die bedauerlicherweise nicht zu eröffnen ist und hat allerdings nur 20m Höhe über Wasser. Unser Schiff hat Masthöhe von ca. 19,5m + Funkantenne… Auch die Rücksprache mit dem ex Eigner bringt kein Licht in diese Angelegenheit – kommen wir durch oder nicht? Also müssen wir beim Niedrigwasser durchfahren. Wir haben Glück, das Niedrigwasser erreicht ein Minimum gegen 11.30!

Kauf von Jeanneau 42 DS

Am 02.06.2012 ist es endlich so weit. Unser Schiff wird nach diversen Verhandlung übernommen. Wir (Rebeca und ich) fahren in Eppstein ziemlich früh ab (so gegen 05:00), damit wir in Bruinisse an der Kranung und Übernahme rechtzeitig teilnehmen. Wir fahren mit Peter zu der Kranstelle und lassen es (nach ein wenig warten auf einen Hafenmeister) heben. Ich gehe zum 2. mal mit der Kamera herum und suche nach eventuelle Schäden, die ich nicht finde.

NaIMG_4879ch dem allesIMG_4882 gesehen, fotografiert und gefilmt wurde, kommt das Boot wieder ins Wasser und ex-Eigner betont jedes mal, wo es um die Handhabung des Schiffes geht, es ist „Ihr Boot„. Dem ist wohl nun so… Wir fahren noch kurz zu Tankstelle und tanken voll – ab Mittwoch sollen wir die Überführung nach Lelystad machen. Ab der Tankstelle fahre ich selbst durch Hafen zum unseren zwischen Platz und lege in der Box an, wie Peter sagt ein wenig zu schnell. Den restlichen Tag verbringen wir mit der Seefunkinstallation und einrichten des Bootes (alles aus dem Auto in die Karre, zum Boot raus damit- wohin?…)
Am Abende essen wir in der Marina und hoffen, dass es morgen besseres Wetter mit weniger Wind gibt. Leider erfüllt sich unsere Erwartung nicht, es ist kalt, regnerisch und mit relativ viel Wind, um den ersten Schlag mit unserem neue Boot vorzunehmen. Also kleben wir den Aufkleber mit dem Heimathafen an und fahren dann nach Hause.

Segeln und Meer