Von Oudeschild nach Ijmouden

Nachdem wir uns von der durchfahrerenen Nacht erholt hatten, füllten wir nach dem Frühstück Wasser und Diesel nach und 10:30 legten wir nach Ijmouden ab. Kaum hatten wir den Schutz des Hafens verlassen, hatten wir starken Wind, Wellen und Strömung. Der Wind war in Böen über 22 kt. und die Wellen kamen über den Bug. Wir kamen schnell voran obwohl wir 60% der Segelfläche gerefft hatten. 17.00 nahmen wir die Segel vor dem Hafen rein und mit Motor liefen wir ein und legten 17:52 an.

Von Cuxhaven nach Oudeschild

11:00  haben wir abgelegt und noch im Hafen das Groß gesetzt, um besser mit der Strömung durch die Enge der Hafeneinfahrt zu kommen.  Wir mußten exakt an den grünen Tonen entlang, da rechts und links davon alles trocken fallen kann. Der Törn begann super: Kurs 330, der Wind aus WSW mit 10kt  und wir segelten mit 8 kt. Wir segeln mit dem Strom, der 1, kt hat. Um 12:50 müssen wir den Kurs auf 280 ändern und wir haben den Wind wieder gegen an. Also wieder Segel rein und motoren. Unsere Maschine hat Hochstleistung erbracht, denn nur so konnten wir Oudeschild am nächsten  Abend um 22.30 erreichen.

Ein niedliches Erlebnis war ein kleiner Vogel, der sein Leben rettete, als er mit letzter Kraft unsere Reling erreichte. Nachdem er sich etwas erholt hatte, eroberte er das Schiff. Immer selbstsicherer hüpfte er von der einen auf die andere Reling, flog an den Leinen hin und her und beköstigte sich mit wenig Aufwand an den Insekten, die er nur von den eingerollten Segeln aufpicken brauchte. Jiri hätte gern den Genacker gesetzt, doch wohin mit dem kleinen Kerlchen? Also  motorten wir weiter, was uns etwa 50 € Sprit mehr gekostet hat, aber nach ca. 40 sm, die er mit uns geeist ist, hat er sich dann wohl gestärkt nach Den Hälder verabschiedet.

Von Brunsbüttel nach Cuxhaven

Heute sind wir gegem 7:00 wach geworden, gemütlich aufgestenden um dann nochmal etwas aus dem Supermarkt zu holen,  auch Brötchen zum Frühstück. Der Weg dahin fiel mir sehr schwer, da ich ihn ja im vergangenen Jahr mit Ardon gegangen bin.  Nach dem Frühstück haben wir alles klariert und sind 9:45 los Richtung tankstelle. 9:55 haben wir 73,4l Diesel getankt, Wasser war wie immer gratis. Heute haben wir nur 12,1 sm zurück gelegt, der Wind kam wieder aus der falschen Richtung zum Segeln und somit haben wir 13.20 den Hafen bei sehr starker Strömung erreicht.

Heute haben wir zum ersten Mal unsere Fahrräder ausprobiert und sind etwas in Cuxhaven auf der Suche nach der Möglichkeit unsere Gasflasche zu tauschen herumgefahren. Heute sollte es Spargel, Kartoffeln und Schnitzel geben. Da unser Herd nur 2 Flammen hat, habe ich zuerst den Spargel und die Kartoffeln gekocht ud beides zum Warmhalten ins Bett gesteckt. Leider war das Gas alle und ich mußte die Schnitzel einfrieren.  So haben wir etwas von Cuxhaven gesehen. Leider hatte der Laden für Yachtbedarf heute nur bis 12.30 geöffnet und Sonntags natürlich nicht. So müssen wir uns mit kalter Küche zufrieden geben. Mal sehen, was Jiri zu meinem Müsli sagt…

Von Kiel nach Brunsbüttel

5:05 machte uns der Schleusenwärter über Funk die freudige Mitteilung, wir können jetzt geschleust werden. Wir sind das einzige Boot, können in der Schleuse herumdümpeln, d.h. wir müssen nicht festmachen und bezahlen müssen wir auch nicht. Er gibt uns jedoch den Hinweis, dass wir den Kanal wegen Nebels noch nicht befahren sollen, sondern an dem Sportbootliegeplatz hinter der Schleuse noch warten sollen. 5:20 wurden wir geschleust und 6:00 fuhren wir in dem Kanal Brunsbüttel zu und legten 18:30 in der kleinen Marina an. Das war der erste Abend, an dem vor dem Schlafengehen kein Wecker gestellt werden mußte, da wir beim Auslaufen mit der Ebbe in die Elbe gegen 9:00 fahren wollten.

Von Stralsund nach Kiel

Wie im Alltag klingelt auch am 18.05. der Wecker um 5:00 um rechtzeitig nach Kiel aufzubrechen, denn die Entfernung beträgt ca. 130 sm. 6:00 legen wir pünktlich ab und 6:10 werden die Segel gesetzt. 6:50 werden die Segel wieder eingeholt (Segeln ist wirklich Arbeit ohne Ende) da wir achterlichen Wind hatten und daher war es unsegelbar. Auch mußten wir dann durch ein betonntes Gebiet fahren, da lediglilch die Fahrrinne ausgebaggert wurde und die verläuft auch noch im Zick Zack. Es kam wie es kommen mußte, einmal nicht aufgepaßt und wir saßen fest. Zum Glück nur im Sand und konnten uns mit Motorkraft befreien. 8:10 hatten wir dieses Gebiet hinter uns und konnten wieder mit achterlichem Wind mit 17 kt.  segeln. 15:30 schlief der Wind ein und wir mußten motoren. 19:30 fuhren wir wieder unter Segeln, bis 21:30 der Wind gänzlich einschlief und es auch noch regnete. Wir erreichten die Schleuse von Kiel um 4:00. Leider konnten wir wegen Nebels im Kanal nicht geschleust werden und mußten vor der Schleuse festmachen und warten.

Segeln und Meer