2017 von Lubmin nach Stralsund mit Endziel Mittelmeer

Es ist nicht zu beschreiben, wenn man noch sooo viel Gepäck mit sich herumschleppt wie wir, was vor dem Antritt dieser Reise noch  alles vorher zu erledigen war.  Mein Haus nebst Geschäft mußte tagfertig sein um in liebevolle Hände gegeben werden  zu können. Jiris Mama mußte von ihrer Wohnung in das Haus nach Navary gebracht werden, wo sie betreut wird und den Sommer verbringt.  Das bedurfte vieler Vorbereitungen und das Häuschen an der Ostsee verlangte auch noch diese und jene Verschönerungsarbeit von uns.

Am 12.05.2017 haben wir in Schildow für unsere Lieben den Grill angefeuert und uns von allen verabschiedet, das Auto war bereits gepackt. Am 13. 05.2017 klingelte 5.00 Uhr der Wecker und vereinbarungsgemäß saßen wir 6.00Uhr im Auto und fuhren nach Spandowerhagen zum Häuschen, um von dort aus noch einiges am Boot zu richten.  Die Sachen mußten alle verstaut werden und nicht zu vergessen ist der Einkauf, der kein Ende nahm. Was braucht man und was nicht? Bei der nächsten Reise ist man schlauer.

Am 17.05.2017 war es dann so weit. Unsere Freunde Katrin und Andre aus Spandowerhagen brachten uns mit ihrem Auto zur Marina in Lubmin. Nach kurzem Tschüß, was sich sehr eigenartig anfühlte, schritten wir mit unseren restlichen Taschen unter dem Arm ganz allein zu unserem Boot. Dann war es wirklich so weit. Es hieß um 10:5 Uhr Leinen los, unser Diesel tuckerte gleichmäßig und unser Schiff nahm Kurs aus der Marina hinaus in Richtung  Ostsee mit 210 grad.  Die Siluette wurde immer kleiner und wir fragten uns schon, wann werden wir wieder einmal hier anlegen. Aber bis dahin haben wir noch Einiges vor.

Um 10:10 Uhr wurden die Segel gesetzt. Jiri machte die Bestandsaufnahme, die ich ins Logbuch übernahm: 140l Diesel im Tank plus 7 Kanister zu 20 Liter ergeben 270l Diesel; der Wassertank ist voll und die Batterie zeigt 93% an, also alles okay. 13:00 frischt der Wind auf, wir segeln mit 6,5kt. Der Wind ist sehr wechselnd und wir fahren den Kurs von 300 grad. 15:40 haben wir das Anlegemanöver in der Marina von Stralsund beendet und unsere erste kleine Etappe unserer großen Reise beendet.

 

 

Lubmin – das Winterlager für das Boot und uns

Für unsere große Fahrt im kommenden Jahr hat Jiri einiges an Erneuerungen und Verbesserungen für das Boot geplant. Da wir 6 km von der Marina Lubmin ein Häuschen haben, sollten die Arbeitseinsätze erträglich werden.  Nach getaner Arbeit konnten wir unseren wohl verdienten Feierabend in unserem  Zuhause genießen. (Wenn Ihr wissen wollt, wie diese kleine Fischerkate aussieht, dann könnt ihr sie unter fewo-direkt.de aufrufen. Sie hat die Registriernummer 2005399 – etwas Werbung in eigner Sache kann nicht falsch sein)

Das Boot kam für das Winterlager in eine Halle, denn das Unterwasserschiff muuste im Frühjahr komplett abgeschliffen  und mit  neuen  Anstrichen  versehen werden.

 

 

von Lubmin mit den Kindern nach Sassnitz

Das Wochenende über den 3. Oktober nutzten wir, um mit Rebeca und meinen Enkelkindern nach Sassnitz zu segeln. Die Kleinen übten sich als Steuermann und Vinci versuchte auch sein Glück mit der Angel. Am Abend bissen die Fische ganz toll und Vinci hatte auch einen prächtigen Fisch an der Angel und Jiri beim Herausnehmen des Hakens seine Zähne in seinem Finger.  Am nächsten Morgen segelten wir nach Sassnitz. Vinci versuchte wieder von Bord aus zu angeln. Leider segelten wir zu schnell, als dass die Fische beißen konnten. Die Alstadt von Sassnitz nennt man auch „Klein Saint Tropez“, einfach sehenswert. Nach einem schönen Abend in Sassnitz ging es am Morgen wieder zurück nach Lubmin.

Von Stralsund nach Lubmin

Nach dem Verlassen der Marina beeindruckte uns die neue Brücke, die das Festland mit der Insel Rügen verbindet. Vor derZiegelgraben- Klappbrücke mussten wir ein paar Runden bis zu deren Öffnung drehen. Jiri kam doch tatsächlich mit der Tute an und ich musste den Anweisungen des Skippers folge leisten und uns durch lautes Hupen bemerkbar machen.  (Wie peinlich war das denn) Zum Glück erreichten wir nach ca. 5 Stunden Lubmin und was war, die Boxen waren ungewohnt klein. Wir waren halt verwöhnt. Doch wir mussten uns an den „Ossicharm“ mit dem Restaurantschiff Namens  „Mein Vaterland“gewöhnen, da wir in den Wintermonaten das Boot für unsere große Reise ins Mittelmeer vorbereiten wollten.

 

Segeln und Meer